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Die Auswirkungen von Solar-PV auf den Immobilienwert

Veröffentlicht

5.11.2024

Autor

Louisa Knoll

Mit wachsendem Bewusstsein für Nachhaltigkeit und der globalen Bewegung hin zu erneuerbaren Energien ist Solar-Photovoltaik (PV) ein immer wichtigerer Faktor auch in der Immobilienbranche. Der jüngste Bericht von JLL über „The Value of Solar PV in Real Estate“ beleuchtet unter anderem, wie Solarenergie den Wert von Immobilien beeinflusst und welche Vorteile sie sowohl für Immobilienbesitzer, Investoren als auch für Mieter bringt. Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Ergebnisse des Berichts ein, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen auf Immobilienwerte.

Solarenergie als Schlüssel zur Erfüllung von ESG-Zielen

Eines der Hauptargumente für die Integration von PV-Anlagen in Immobilien ist ihr Beitrag zur Erreichung von ESG-Zielen (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung). Immobilienbesitzer und Investoren sind zunehmend bestrebt, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und nachhaltige Energiequellen zu nutzen, um den CO2-Ausstoß zu senken. Solar-PV ermöglicht nicht nur die Produktion sauberer Energie, sondern unterstützt auch die Erreichung globaler Klimaziele. Immobilien, die solche Technologien nutzen, genießen oft ein höheres Ansehen und können als Vorreiter im Bereich der grünen Energie wahrgenommen werden.

Neben der CO2-Reduktion tragen PV-Anlagen zur Dekarbonisierung der Immobilienbranche bei, indem sie die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Gebäude, die mit Solarenergie betrieben werden, leisten einen wesentlichen Beitrag zur Senkung von Treibhausgasemissionen, was nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch den langfristigen Wert der Immobilie steigert.

Zusätzliche Einnahmequellen und Einsparungen bei den Energiekosten

Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Solar-PV ist das Potenzial zur Generierung zusätzlicher Einnahmen. Immobilienbesitzer können durch den Verkauf überschüssigen Solarstroms an das Netz oder direkt an die Mieter zusätzliche Einnahmen erzielen. Gerade in Zeiten, in denen Energiekosten volatil sind, kann die Produktion von Strom vor Ort eine stabile und vorhersehbare Einnahmequelle sein.

Zudem werden die Energiekosten für die Mieter erheblich gesenkt, was die Attraktivität der Immobilie für potenzielle Mieter erhöht. Besonders in einem Marktumfeld, in dem die Energiekosten einen bedeutenden Teil der Betriebskosten ausmachen, wird die Möglichkeit, günstigeren Solarstrom direkt vor Ort zu nutzen, zu einem klaren Wettbewerbsvorteil. Investoren können hierdurch Mietpreise anpassen oder höhere Einnahmen durch Nebenkosten realisieren.

Standort, Dachfläche und Elektrizitätsanforderungen als Schlüssel zur Rentabilität

Die Rentabilität von Solar-PV-Projekten hängt jedoch nicht nur von den unmittelbaren Vorteilen der Technologie ab, sondern auch von Faktoren wie dem Standort der Immobilie, der verfügbaren Dachfläche und den zukünftigen Elektrizitätsanforderungen. Der Standort bestimmt die Menge an Sonnenenergie, die eine PV-Anlage erzeugen kann. Gebäude in Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung erzielen wesentlich höhere Erträge aus Solarprojekten. Auch die Ausrichtung der Solarmodule, idealerweise nach Süden (nördliche Hemisphäre), hat großen Einfluss auf die Effizienz der Stromerzeugung.

Ein oft übersehener Aspekt ist die verfügbare Dachfläche. Gebäude mit großen, unbeschatteten Dachflächen bieten die besten Voraussetzungen für die Installation von Solarmodulen. Zudem müssen die strukturelle Integrität und die langfristige Belastbarkeit der Dächer geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie das Gewicht und die Anforderungen einer PV-Anlage tragen können.

Ein weiterer entscheidender Faktor sind die zukünftigen Elektrizitätsanforderungen der Immobilie. Da immer mehr Gebäude elektrifiziert werden – sei es durch E-Mobilität oder elektrische Heizsysteme – wird der Bedarf an Strom steigen. Immobilienbesitzer, die heute in Solar-PV, auch möglich in Kombination mit einem Energiespeicher, investieren, profitieren von der Möglichkeit, diese zukünftigen Anforderungen effizienter und kostengünstiger zu decken.

Sinkende Kosten und die wachsende Bedeutung der Dekarbonisierung

Solar-PV hat in den letzten zehn Jahren eine beeindruckende Kostensenkung erlebt. Zwischen 2010 und 2020 sanken die Kosten für Solaranlagen um rund 90 % (Quelle:JLL). Dies ist nicht nur auf die sinkenden Produktionskosten zurückzuführen, sondern auch auf technologische Fortschritte bei der Effizienz von Solarmodulen. Laut dem JLL-Bericht ist Solarenergie heute die kostengünstigste Form der Stromerzeugung, was die wirtschaftliche Attraktivität von PV-Anlagen noch weiter steigert.

Zusammen mit den Bemühungen, den Immobiliensektor zu dekarbonisieren, werden PV-Anlagen in naher Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Die Nachfrage nach sauberen Energielösungen wird weiter steigen, insbesondere da immer strengere Umweltvorgaben und Nachhaltigkeitsziele festgelegt werden. Für Immobilienbesitzer bedeutet dies nicht nur eine Chance, die Betriebskosten zu senken, sondern auch den Immobilienwert durch die Nutzung nachhaltiger Energiequellen zu steigern.

Mieterstrom als Zukunftsmodell: Wie die Erkenntnisse des JLL-Berichts auf Mieterstromprojekte übertragen werden können

Obwohl der Bericht von JLL „The Value of Solar PV in Real Estate“ das Thema Mieterstrom nicht explizit behandelt, bietet er wertvolle Einblicke, die auch auf Mieterstromprojekte übertragbar sind. Der Bericht konzentriert sich auf die Vorteile von Solar-PV-Anlagen für Immobilienbesitzer und Investoren sowie auf verschiedene Eigentums- und Betreibermodelle, die für die Installation und Nutzung von Solarenergie relevant sind. Hier eröffnet sich eine vielversprechende Brücke zum Mieterstrom, der ebenfalls auf der Nutzung von PV-Anlagen basiert, um Mieter direkt mit vor Ort erzeugtem, grünem Strom zu versorgen.

Im Bericht wird insbesondere auf die Wichtigkeit der richtigen Eigentumsstruktur hingewiesen, um sowohl finanzielle als auch operationelle Vorteile zu maximieren. Dieses Prinzip lässt sich nahtlos auf Mieterstromprojekte übertragen. In Mieterstrommodellen kann der Immobilienbesitzer entweder als Betreiber der PV-Anlage auftreten oder einen dritten Investor einbinden, der die Anlage betreibt und den erzeugten Strom an die Mieter verkauft. Dies schafft für den Vermieter ähnliche Vorteile wie im Bericht beschrieben, darunter zusätzliche Einnahmen durch den Verkauf von überschüssigem Strom und eine erhöhte Attraktivität der Immobilie durch niedrigere Nebenkosten und einen höheren Nachhaltigkeitsfaktor.

Darüber hinaus wird im Bericht die zunehmende Bedeutung von nachhaltigen Immobilieninvestitionen hervorgehoben, insbesondere durch die Reduktion von CO2-Emissionen und die Erfüllung von ESG-Zielen. Auch Mieterstromprojekte tragen erheblich zu diesen Zielen bei, indem sie direkt vor Ort erzeugten, grünen Strom zur Verfügung stellen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Damit bietet Mieterstrom nicht nur für Mieter einen klaren Vorteil durch günstigere Strompreise, sondern erfüllt auch die Anforderungen moderner Investoren an eine nachhaltige und zukunftsfähige Immobilie.

Zusammengefasst lassen sich die im Bericht beschriebenen Potenziale von Solar-PV-Systemen auf die Struktur von Mieterstromprojekten übertragen, indem sie zusätzliche Einnahmequellen erschließen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit und den Wert der Immobilie steigern. Erfahre mehr über die Vorteile von Mieterstrom in unserem Blog oder buche jetzt einen Termin für eine kostenlose Erstberatung. 

Quelle: JLL: The value of Solar PV in real estate, jll.com - Copyright © Jones Lang Lasalle IP, Inc. 2024

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