Zurück zur Übersicht

Lokaler Solarstrom: Mieterstrommodell vs. Balkonkraftwerke – Was lohnt sich mehr?

Veröffentlicht

25.2.2025

Autor

Louisa Knolll

Die Energiewende beginnt bei dir Zuhause – oder besser gesagt: auf dem eigenen Dach oder Balkon. Immer mehr Menschen möchten aktiv an der Energiewende teilhaben und ihren Strom lokal produzieren und verbrauchen. Zwei besonders beliebte Modelle für Mieter und Vermieter sind dabei Balkonkraftwerke und das Mieterstrommodell. Doch welches Modell bietet mehr Vorteile?

Balkonkraftwerke – Unkompliziert, aber es gibt Einschränkungen

Balkonkraftwerke, auch steckerfertige PV-Anlagen genannt, sind eine beliebte Möglichkeit für Mieter, selbst Solarstrom zu erzeugen. Sie werden einfach an das Balkongeländer oder an die Fassade montiert und speisen den erzeugten Strom direkt in die Steckdose des Haushalts ein.

Vorteile von Balkonkraftwerken:

✅ Kostengünstiger Einstieg in die Solarenergie
✅ Einfache Installation (ohne Genehmigungspflicht bei Einhaltung gesetzlicher Vorgaben)
✅ Direkter Eigenverbrauch senkt Stromkosten

Aber es gibt auch Nachteile:

Nicht für alle Mieter möglich – Wer keinen Balkon hat oder dessen Balkon nicht optimal ausgerichtet ist (z. B. nach Norden), kann kaum von einem Balkonkraftwerk profitieren.
Begrenzte Leistung – Es dürfen maximal 800 Watt aus einem Balkonkraftwerk eingespeist werden. Die insgesamt installierte PV-Leistung der Module darf jedoch bis zu 2000 Watt betragen. Das deckt nur einen Teil des Haushaltsstrombedarfs ab.
Eigene Investition nötig – Die Anschaffungskosten trägt der Mieter selbst. Nicht jeder möchte oder kann in eine Mini-PV-Anlage investieren. Auch wenn sich die Kosten von Balkonkraftwerken in Grenzen halten und sich durch die eingesparten Stromkosten innerhalb weniger Jahre amortisieren können.
Keine umfassende Lösung – Ein Balkonkraftwerk ist eine Ergänzung, aber keine echte Alternative zu einer nachhaltigen, vollumfänglichen Stromversorgung.

Mieterstrom – Solarstrom für alle Mieter

Das Mieterstrommodell geht einen Schritt weiter und bietet eine ganzheitliche Lösung für Mehrfamilienhäuser. Dabei wird eine größere PV-Anlage auf dem Dach des Mehrfamilienhauses installiert, deren Strom direkt an die Mieter weitergegeben wird – ohne Umweg über das öffentliche Netz. Der entscheidende Vorteil: Die Investition und Umsetzung übernimmt der Vermieter, während die Mieter von günstigem Solarstrom profitieren.

Warum ist Mieterstrom eine gute Wahl?

Jeder kann profitieren – Auch Mieter ohne Balkon oder mit ungünstiger Ausrichtung haben Zugang zu lokal erzeugtem Solarstrom.
Keine eigene Investition – Mieter müssen keine Anschaffungskosten tragen, profitieren aber trotzdem von günstigem Solarstrom.
Volle Stromversorgung – Während ein Balkonkraftwerk nur einen Bruchteil des Bedarfs decken kann, bietet das Mieterstrommodell eine ganzheitliche Lösung für den gesamten Haushalt. Mit einem Mieterstromvertrag ist nämlich sowohl die Versorgung mit dem Vor-Ort produzierten Solarstrom, wie auch die Reststromversorgung über den Vermieter geregelt.
Mehr Rendite für Vermieter – Vermieter steigern langfristig die Attraktivität ihrer Immobilie und können zusätzliche Einnahmen durch den Stromverkauf an ihre Mieter generieren.
Immobilienwertsteigerung – Gebäude mit PV-Anlagen sind gefragter, da sie niedrigere Nebenkosten ermöglichen.
Umweltschutz – Eine große Dachanlage produziert deutlich mehr sauberen Strom als einzelne Balkonkraftwerke und trägt so stärker zur Energiewende bei.
Einfache Umsetzung mit metergrid – Die gesamte Abwicklung, von der Installation über die Abrechnung bis zur technischen Verwaltung, wird unkompliziert und professionell durch metergrid realisiert.

Mieter können aktiv werden: Vermieter für Mieterstrom begeistern!

Viele Mieter denken, dass sie keinen Einfluss auf ihre Stromversorgung haben. Deshalb erscheint das Balkonkraftwerk als eine schnelle und flexible Lösung. Doch das stimmt nicht ganz! Jeder Mieter kann seinen Vermieter auf Mieterstrom ansprechen und ihn von den Vorteilen überzeugen. Gerne unterstützt metergrid mit Expertise, einer ersten Berechnung der Wirtschaftlichkeit und kostenlosem Infomaterial. Das Modell lohnt sich schließlich für beide Seiten – für Vermieter als nachhaltige Investition und Wertsteigerung und für Mieter als kostensparende und umweltfreundliche Lösung. 

Tipp: Ein Balkonkraftwerk kann übrigens trotzdem zusätzlich installiert werden – als ergänzende Maßnahme zur weiteren Eigenversorgung.

Mieterstrom ist die nachhaltigere Lösung für alle

Balkonkraftwerke sind ein guter erster Schritt in Richtung Eigenversorgung, stoßen aber schnell an ihre Grenzen. Sie sind nicht für alle Mieter geeignet, decken nur einen kleinen Teil des Strombedarfs und erfordern eine eigene Investition. Das Mieterstrommodell hingegen bietet eine umfassendere, skalierbare und nachhaltige Lösung, von der sowohl Mieter als auch Vermieter profitieren. Das Ergebnis: Mehr Klimaschutz, geringere Energiekosten und eine zukunftssichere Stromversorgung direkt vor Ort.

Interessiert an Mieterstrom? Sprecht euren Vermieter an oder informiert euch direkt bei metergrid über die Möglichkeiten für euer Gebäude! 

No items found.
No items found.
No items found.
No items found.
No items found.

Jetzt im metergrid Newsletter anmelden

Vielen Dank für deine Newsletter-Anmeldung.
Oops! Something went wrong while submitting the form.