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Mieterstrom und Klimaneutralität: Ein Beitrag zur Agenda 2045
Veröffentlicht
27.1.2025
Autor
Louisa Knoll

Photovoltaik ist eine der Schlüsseltechnologien für den Klimaschutz. Im Jahr 2022 konnten in Deutschland durch ihre Nutzung 41,7 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen vermieden werden – eine große Zahl, die das enorme Potenzial dieser Technologie verdeutlicht. Doch um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, reicht dieser Erfolg allein nicht aus. Insbesondere im Bereich der Mehrfamilienhäuser bleiben noch gigantische und doch ungenutzte Flächen. Dabei bieten diese Gebäude, in der mehr als die Hälfte aller Deutschen wohnen, eine einzigartige Chance, um nachhaltige Energieversorgung und Klimaschutz effektiv miteinander zu verbinden.
Treibhausgasvermeidung durch erneuerbare Energien
Die Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland ist ein wesentlicher Treiber der CO₂-Reduktion. Laut Umweltbundesamt (UBA) konnten durch alle erneuerbaren Technologien im Jahr 2022 insgesamt 231,9 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente vermieden werden. Photovoltaik (PV) trug mit 41,7 Millionen Tonnen (18 %) erheblich dazu bei. Auch wenn Windenergie (40,9 %) und Biomasse (32 %) aktuell einen größeren Anteil haben, bleibt PV eine Schlüsseltechnologie der Energiewende.
Photovoltaik-Systeme haben zudem eine äußerst niedrige Klimabilanz: Sie verursachen durchschnittlich nur 20 g CO₂-Äquivalent pro erzeugter kWh Strom. Im Vergleich dazu emittiert Strom aus Braunkohle über 1.000 g CO₂-Äquivalent pro kWh. Diese Diskrepanz macht nocheinmal mehr deutlich, dass ein verstärkter Ausbau von Photovoltaik-Anlagen essentiell ist, um die Klimaziele zu erreichen.

CO₂-Vermeidung durch Photovoltaik: Entwicklung und Skalierung
Ein Blick auf die genaue Entwicklung der CO₂-Vermeidung durch Photovoltaik in Deutschland zeigt die Skalierbarkeit dieser Technologie. Laut BSW lag die Menge der durch PV vermiedenen Emissionen im Jahr 2003 bei nur 214.000 Tonnen. Bis 2022 stieg sie auf 41,7 Millionen Tonnen an. Diese extreme Steigerung verdeutlicht, wie wichtig der kontinuierliche Ausbau und die Weiterentwicklung dieser Technologie bereits in den letzten Jahren schon war und zukünftig sein wird.
Photovoltaik-Systeme haben zudem eine äußerst niedrige Klimabilanz: Laut Umweltbundesamt verursachen sie durchschnittlich nur 20 g CO₂-Äquivalent pro erzeugter kWh Strom. Im Vergleich dazu emittiert Strom aus Braunkohle über 1.000 g CO₂-Äquivalent pro kWh. Diese Zahlen verdeutlichen, dass der Ersatz fossiler Energieträger wie Braunkohle durch erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaik, ein entscheidender Schritt zur Erreichung der Klimaziele ist. Der verstärkte Ausbau von PV-Anlagen ist somit nicht nur sinnvoll, sondern dringend notwendig.

Mehrfamilienhäuser: Weitgehend ungenutztes Potenzial
Während die Nutzung von Photovoltaik auf Einfamilienhäusern bereits weit verbreitet ist, bleibt das Potenzial von Mehrparteienhäusern weitgehend ungenutzt. Der Stromverbrauch der rund 3,2 Millionen bewohnten Mehrparteienhäuser in Deutschland verursacht jedes Jahr mehr als 20 Millionen Tonnen CO₂ – das entspricht etwa 3,36 % der gesamten deutschen Emissionen.
Hier setzt das Mieterstrommodell an. Es erlaubt, große Dachflächen von Mehrfamilienhäusern effektiv für die lokale Stromproduktion zu nutzen. Die Bewohner profitieren von günstigem, nachhaltigem Strom, ohne selbst Eigentümer der Immobilie sein zu müssen. Gleichzeitig reduziert dieses Modell den CO₂-Ausstoß des Gebäudesektors erheblich.

Mieterstrom: Eine Brücke zwischen Klimaschutz und Teilhabe
Das Mieterstrommodell bietet zahlreiche Vorteile:
- Klimaschutz: Mieterstrom leistet einen direkten Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen.
- Wirtschaftliche Effizienz: Die Erzeugung und Nutzung von lokalem Strom reduziert Netzverluste, spart Kosten und generiert eine jährliche Rendite
- Soziale Teilhabe: Auch Mieter, die kein Eigenheim besitzen, können von den Vorteilen der Energiewende profitieren.
- Urbanes Potenzial: Besonders in dicht besiedelten Gebieten ermöglicht Mieterstrom eine effiziente Nutzung von Dachflächen.
Mit digitalisierten und effizienten Prozessen gestaltet metergrid die Planung, Abwicklung und Verwaltung von Mieterstromprojekten einfach und transparent. Bist du Immobilienbesitzer*in? Mit dem Rendite Radar, unserem innovativen Tool zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit von Mieterstromprojekten, können wir auf Basis deiner Informationen binnen Sekunden genau berechnen, wann sich dein Projekt amortisieren würde und wie hoch deine jährliche Rendite ausfallen könnte. Neugierig? Kontaktiere uns jetzt kostenlos und unverbindlich
Die Klimaneutralität 2045 gemeinsam erreichen
Die Agenda 2045 setzt voraus, dass wir alle vorhandenen Potenziale für erneuerbare Energien ausschöpfen – insbesondere im Bereich der Mehrfamilienhäuser. Mieterstrom bietet hier einen vielversprechenden Ansatz, um nachhaltige Energie für alle zugänglich zu machen und gleichzeitig einen erheblichen Beitrag zur CO₂-Reduktion zu leisten.
Mit über 1.000 erfolgreich umgesetzten Projekten hat metergrid gezeigt, dass Mieterstrom eine echte Lösung für die Herausforderungen unserer Zeit ist. Gemeinsam können wir die Weichen für eine klimaneutrale Zukunft stellen – und dabei niemanden zurücklassen.
Warum ist Photovoltaik (PV) so wichtig für den Klimaschutz?
Photovoltaik zählt zu den zentralen Technologien, um CO₂-Emissionen zu reduzieren. Allein 2022 konnten in Deutschland durch PV 41,7 Millionen Tonnen Treibhausgase vermieden werden. PV-Anlagen verursachen im Schnitt nur rund 20 g CO₂-Äquivalent pro kWh Strom, während Strom aus Braunkohle über 1.000 g pro kWh verursacht. Damit ist Photovoltaik ein besonders effizienter Hebel, um fossile Energieträger zu ersetzen und die Klimaziele zu erreichen.
Wie hoch ist der Beitrag der erneuerbaren Energien insgesamt zur CO₂-Reduktion in Deutschland?
Laut Umweltbundesamt (UBA) konnten 2022 durch alle erneuerbaren Energien insgesamt rund 231,9 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente vermieden werden. Photovoltaik hat davon rund 18 % übernommen, Windenergie etwa 40,9 % und Biomasse rund 32 %.
Wieso sind Mehrfamilienhäuser ein so großes aber bisher ungenutztes Potenzial?
In Deutschland sind rund 3,2 Millionen Mehrparteienhäuser bewohnt, in denen über die Hälfte aller Deutschen lebt. Die Stromversorgung dieser Gebäude verursacht jedes Jahr mehr als 20 Millionen Tonnen CO₂ – das entspricht etwa 3,36 % der gesamten deutschen Emissionen. Durch Mieterstrommodelle könnte ein großer Teil dieses Ausstoßes eingespart werden.
Wie trägt Mieterstrom zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 bei?
Um die Klimaneutralität zu erreichen, müssen alle verfügbaren Potenziale ausgeschöpft werden. Mieterstrom kann insbesondere in Städten und großen Wohnkomplexen enorme Mengen an CO₂-Emissionen vermeiden. Da Mehrfamilienhäuser noch immer zu selten für PV genutzt werden, ist dieses Modell ein entscheidender Hebel, um den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und gleichzeitig soziale Teilhabe zu ermöglichen.
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